
Das Grün auf der anderen
Seite des Tales
Ich erinnere mich an den Tag,
als ich es in der Ferne sah.
Verführerisch glänzte es im Morgentau.
In Eile gab ich mein Lager auf.
Am Horizont brannte die Sonne
mit Flammenzungen den Himmel rot,
als ich ging zum Grün
auf der anderen Seite des Tales.
Ich schwamm mit einem kalten Fisch
am Grund eines dunklen Ozeans,
segelte in den Sommerwinden
auf Elfenschwingen im Wolkenmeer
und strandete an einer sanften Seele
zurück auf festes Land,
als ich ging zum Grün
auf der anderen Seite des Tales.
Immer brach ein neuer Morgen an,
und schwang im Wind
eine Melodie aus Lachen und Tränen,
die meine Sehnsucht weitertrieb.
Gesichter verblassten in Nebelwänden,
Namen verhallten an steilen Hängen,
als ich ging zum Grün
auf der anderen Seite des Tales.
Es wehte mich von Süd nach Nord.
Ich trieb von Ost nach West
und sah es immer am gleichen Ort.
Zum Greifen nah und unendlich fern
strahlte es mich aus dem Spiegel an,
als reiste ich zu mir selbst,
als ich ging zum Grün
auf der anderen Seite des Tales.
