
„Mit mir kannst alles erreichen, wenn du es willst.“, forderte er sie nach jedem Fehlschlag auf.
Als die Großmutter die Zeitabkürzungsmaschine startete, jauchzte der Riese auf. Er genoss seinen Ruhm in vollen Zügen.
Ihm hatte das Fräulein „So-La-La“ zu verdanken, dass sich eine Stunde anfühlte wie ein flüchtiger Augenblick.
Der Erfolg spornte sie an, einen Plan für ein viel größeres Abenteuer zu schmieden. Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass auch dieses Unterfangen gelingen würde.
Mit einem Riesen im Kopf, der die Kraft besaß, Berge zu versetzen, glaubte sie, das Unmögliche wagen zu können.
Im Stillen hatte sie die Bücher, die sich in der Dachkammer ihres Vaters stapelten, immer beneidet.
Schulter an Schulter standen sie den Regalen und Schränken, Zerfledderte Romane präsentierten stolz ihre erlesenen Wunden. Schmalbrüstige Ausgaben schmiegten sich an dicke Wälzer. Prachtbände badeten eitel im verblichenen Glanz.
Die Geschichten in den Büchern lebten das Leben, das sich das Fräulein „So-La-La“ erträumte.
Ihnen stand ihnen die ganze Welt offen. Nach Belieben wechselten sie Ort und Zeit. Jeder Punkt auf der Landkarte lag nur eine Satzlänge entfernt. Hunderte von Jahren schmolzen auf wenige Seiten zusammen.
Selbst der Tod hatte keine Macht über sie. Denn das Ende einer Geschichte in den Büchern war kein wirkliches Ende. Man musste nur auf die erste Seite zurückblättern. Schon begann die Geschichte von Neuem.