
Es sollte eine ganze Woche vergehen, bis sich die Fliegenzeitrechnung von ihrem Schock erholt hatte und in den alten Trott zurückfiel.
In der Zwischenzeit erwies sich die Entwicklung der Zeitabkürzungsmaschine vom ersten kühnen Entwurf bis zur Serienreife schwieriger als geplant.
Mit jeder Stunde, die verstrich, ohne dass sie ihren Betrieb aufnahm, eroberte die Fliegenzeitrechnung das verlorene Terrain Stück für Stück zurück.
Langsam verlor das Fräulein „So-La-La“ die Lust, weiter an ihrer Erfindung zu feilen. Schon glaubte sie, ihre Zeit sinnlos vergeudet zu haben. Da kam ihr der Zufall zu Hilfe.
Die Großmutter war gerade beschäftigt, den Sportteil einer frisch erbeuteten Frühstückszeitung an den Küchenofen zu verfüttern, als es erneut an der Tür Sturm läutete.
Bei ihrem hektischen Bemühungen, die Zeitung in einer Schublade zu verstecken, stolperte sie über einen Stuhl.
Das Sturmgeläut an der Wohnungstür war inzwischen zu einem schrillen Inferno angeschwollen.
Wilde Flüche ausstoßend rappelte sich die Großmutter hoch und humpelte aus der Küche.
Kaum hatte sie die Tür geöffnet, quetschte sich ein Fuß in den offenen Spalt.
Eine kreischende Stimme flutete die Wohnung. Die Nachbarin, deren Zeitung gerade in Flammen aufging, verlangte lautstark ihr Eigentum zurück.
Nach einem kurzen Austausch von Unfreundlichkeiten, entwickelte sich ein minutenlanges Wortgefecht.
Währenddessen brachte sich das Fräulein „So-La-La“ unter dem Küchentisch in Sicherheit. Dabei streifte ihr Blick über ein winziges Metallstück, das auf dem Boden lag. Das Fräulein „So-La-La“ traute ihren Augen nicht.