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Die Reise des Fräulein „So-La-La“

Vom Erfolg des Malers angestachelt, tat es ihm das Fräulein „So-La-La“ nach.  Sie presste sich  die Hände vor die Augen. 

Lauthals plapperte sie los. Ohne einziges Mal Luft zu holen, redete sie sich die Seele aus dem Leib.   

Ungeniert genoss die Zunge das atemlose Geschwafel und drehte ihr jedes Wort im Mund herum.

Aus einem  „ei“ formte sie ein quietschendes  „ie“.  Ein „er“ zerfiel in ein irreführendes „re“.  Und  von einem harmlosen „au“  ließ sie  ein  jaulendes „ua“ übrig.

Das Fräulein „So-La-La“ kämpfte,  bis sie vor Heiserkeit keinen Ton mehr über die Lippen brachte.

Am Ende hatte sie nicht das Geringste vorzuweisen, das den Ansprüchen des Malers gerecht geworden wäre.

„Miene Znuge kelckst nur.“, schluchzte das Fräulein „So-La-La“.

Die Großmutter strich ihr sanft durch die Haare.  

„Wenn ein Motor stottert, braucht es oft nicht mehr als die Vierteldrehung einer Schraube,  um seine  Fehlzündungen zu reparieren.“, lachte sie.

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