
Mit ausgestreckten Zeigefingern standen die Könige in der ersten Reihe. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickten die Präsidenten über die Köpfe der Massen, die an ihnen vorbeizogen. Mit mitleidigen Stimmen bestimmten die Generäle den Lauf der Geschichte.
Der Pomp ihrer Fahnen und Parolen dienten bloß dem Zweck, den Blick auf die Werkzeugkisten in ihren Händen zu verschleiern.
Tanzte ein Gedanke aus der Reihe, drehten sie daran, bis er sich wieder einfügte. Wurde eine Idee zu laut, schmierten sie das lästige Geräusch leise. Und bewegte sich ein Zahnrad in die falsche Richtung, entfernten sie es kurzerhand.
Jemand musste die Welt vor den Machenschaften der Mechaniker, der auch ihre Großmutter angehörte, warnen, empörte sich das Fräulein „So-La-La“.
Im gleichen Augenblick klatschte ihr ein nasser Lappen ins Gesicht.
„Mpfmpfmph.“, prustete sie
Verdutzt blickte sie sich um. Sie lag mit dem Rücken auf dem Sofa.
Die Großmutter kniete in ihrem smaragdgrünen Kleid vor ihr und blickte sie lächelnd an.
„Es war nur ein kurzer Schwächeanfall.“, beschwichtige sie ihre Enkelin.
Das Fräulein „So-La-La“ rieb sich die Augen. Ihr Kopf brummte immer noch.
Sie richtete sich auf und blickte zum Küchentisch. Nichts erinnerte dort an die schaurige Operation, deren Zeuge sie geworden war. Er war mit Tassen und Tellern gedeckt. Neben einer Kanne mit Tee lag die Frühstückszeitung.
Die Werkzeugkiste war ebenso verschwunden wie das Haarnetz auf dem Kopf der Großmutter. Nirgendwo fand sich eine Spur von dem blauen Kittel, den die Großmutter nach der Operation über einen Stuhl geworfen hatte.